Das Tackle zum UL-Angeln

Ultralight Angeln hat einen entscheidenden Vorteil: Die gesamte Tackle fällt erstaunlich leicht aus und es muss nur wenig zusätzliches Equipment mitgeführt werden. Dies bedeutet, dass man besonders flexibel und mobil ist, den ganzen Tag ohne Anstrengung angeln kann und dennoch eine Vielzahl aufregender Drills erleben wird.

Neben einer leichten Rute mit passender Rolle und Schnur benötigst du nur eine kleine Auswahl unterschiedlicher Köder, einen Hakenlöser und am besten einen kleinen, faltbaren Kescher mit geringem Gewicht.

Die richtige UL-Rute

Der wichtigste Tackle Gegenstand beim UL-Angeln ist die passende Rute. Da die verwendeten UL-Köder meist ein Gewicht von nur wenigen Gramm aufweisen, sollte die Angelrute ein entsprechendes maximales Wurfgewicht aufweisen. Üblicherweise werden Angeln mit fünf Gramm maximalem Wurfgewicht bevorzugt, da diese perfekte Auswürfe mit viel Gefühl ermöglichen. Ruten mit einem Wurfgewicht von zehn Gramm können ebenfalls gut genutzt werden, dabei geht jedoch bereits etwas Gefühl und auch Spaß beim Drillen verloren. Bei der Suche nach einer passenden Rute hilft auch die Kennzeichnung UL, seltener auch nur L.

Sensibilität der UL-Ruten

UL-Ruten können häufig nur um die 100 Gramm wiegen. Die vorderste Spitze ist vergleichbar mit einem Streichholz. Dennoch sind sie äußerst widerstandsfähig und haben im Drill eine ausgezeichnete Aktion.

Die passende UL-Rolle:

Die Wahl der Rolle stellt bei der Tackle Auswahl zum UL-Angeln für viele eine große Herausforderung dar. Soll es nun eine möglichst kleine und leichte Rolle sein, oder darf diese ein paar Gramm mehr auf die Waage bringen, dafür mehr Schnur fassen? Egal ob du dich für eine 1000er oder eine 2500er Rolle entscheidest, wichtig ist, dass diese von guter Qualität ist und ein geringes Gewicht aufweist. Außerdem sollte sie zu deiner Rute passen.
Eine Rolle der absoluten Spitzenklasse ist die Shimano Stradic 2500 HG FL:

Wer eine günstigere Rolle sucht, dem empfehle ich die Shimano FI SEC2000HGS:

Die richtige UL-Schnur:

Ein weiterer essenzieller Faktor beim UL-Angeln ist die Schnur. Diese sollte möglichst dünn, leicht und damit unauffällig sein. Die meisten Angler bevorzugen geflochtene Schnur, da diese eine bessere Köderführung ermöglicht. Der Vorteil der monofilen Schnur hingegen ist, dass diese im Drill aggressive Fluchtversuche abfedern kann.

Doch egal ob geflochtene oder monofile Schnur: Der Durchmesser der Schnur sollten auf jeden Fall unter 0,10 mm liegen. Anfänger bevorzugen hier meist den Bereich 0,06 bis 0,08 mm, was einer Tragkraft von bis zu zehn Kilogramm entsprechen kann. Schnüre mit einer Dicke von 0,04 mm werden ebenfalls häufig verwendet, insbesondere wenn vor allem kleinere Forellen und Barsche gefangen werden.

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Der PE-Wert bei Schnurkauf

Häufig sind Angelschnüre inzwischen auch mit einem PE-Wert angegeben. Dies ist eine japanische Bezeichnung und kennzeichnet das durchschnittliche Gewicht pro Meter Angelschnur. Damit ist nur eine indirekte Identifizierung der Schnurstärke möglich. Zum UL-Angeln eignen sich Schnüre von 0,1 bis 0,3 PE.

Köder und Vorfach selber zusammenstellen

Vor allem beim Angeln mit ultraleichten Gummiködern sind die Möglichkeiten der Kombinationen schier unbegrenzt. Egal welche Montage man benutzt, häufig wird diese selbst zusammengestellt. Das verwendete Vorfach ist hierbei in aller Regel dicker als die Hauptschnur und weist einen Durchmesser von 0,16 bis 0,24 mm auf.

Egal ob Snap oder Karabiner, wichtig ist beim UL-Angel Tackle, dass dieser möglichst klein und leicht ausfällt. Gleiches gilt auch für Bleigewichte oder Jig-Heads. Für eine kleine Abwechslung können Gewichte von zwei bis vier Gramm verwendet werden, damit weist die gesamte Montage immer noch ein ultraleichtes Gewicht auf. Die Hakengröße sollte entsprechen dem Köder gewählt werden. Für sehr kleine Köder ist hier meist die Größe 6 bis 8 zu empfehlen.

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Fazit zum UL-Tackle:

Die Wahl des passenden Tackle ist die wichtigste Entscheidung beim UL-Angeln. Denn nur wenn die Ausrüstung perfekt miteinander harmoniert, können die kleinen Köder auch über größere Weiten punktgenau ausgeworfen und mit ausgezeichnetem Gefühl kontrolliert werden. Auch die Kombination aus Schnur und Rolle wirkt sich entscheidend auf das Erfolgserlebnis beim UL-Angeln aus.

Doch nicht nur das Wurfgewicht der Rute und die Qualität der Rolle sind wichtig. Auch deren Gewicht ist zu erwähnen. Denn mit einer ultraleichten Ausrüstung ist es kaum ermüdend, längere Zeiten am Wasser zu stehen und einen Wurf nach dem anderen vorzunehmen. Fällt das Gesamtgewicht der Ausrüstung zu hoch aus, ist es leicht möglich, dass die Arme schnell müde werden und der Angeltag ein vorzeitiges Ende findet.

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