Wer das Forellenangeln oder auch das Angeln an sich nicht nur als gelegentliche Freizeitbeschäftigung betrachtet, sondern sich in die unberührten Landschaften und das kontemplative Verweilen am Wasser verliebt hat, der findet in Deutschland eine Vielzahl von attraktiven Reisezielen.

Zwischen fischreichen Bergseen im Süden und salziger Seeluft im Norden bietet die Bundesrepublik Angelareale, die sowohl Neulinge als auch erfahrene Petrijünger in ihren Bann ziehen.

Beliebte Forellengewässer in Deutschland

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Wer sich vor allem für Forellen interessiert, findet insbesondere in Süddeutschland attraktive Möglichkeiten. In fließenden Gewässern können sowohl Bachforellen wie auch Regenbogenforellen an den Haken gehen, besonders beeindruckend ist das, in den idyllischen Bergkulissen der Alpen.

Wer sich für beliebte Forellengewässer in Bayern interessiert, wird an den Ufern der Loisach oder Partnach fündig, wo Forellen im kühlen Wasser perfekte Lebensbedingungen vorfinden. Die Forelle steht hierbei oft im Mittelpunkt, da sie sowohl kulinarisch als auch sportlich beliebt ist.

Harz

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Wer inmitten klarer Bergluft und schroffer Felsen angeln möchte, sollte den Harz ins Auge fassen. Die Talsperren in dieser Region wie etwa die Oker- oder die Granetalsperre sind bekannt für ihren Fischreichtum und begeistern durch mystische Waldlandschaften am Ufer. Bachforellen, Saiblinge und Barsche sind hier heimisch.

Frankenland

Auch das facettenreiche Frankenland im Herzen Bayerns punktet mit verwinkelten Flüssen und historischen Städtchen. Mäandernde Gewässer wie die Fränkische Saale oder die Pegnitz laden zu mehrtägigen Touren vom leichten Spinnfischen bis hin zum Ansitzangeln auf Forellen ein.

Seitentäler im Frankenland

Wer Ruhe und Ursprünglichkeit bevorzugt, stößt in den Seitentälern auf glasklare Bäche, die allerdings oft nur mit spezieller Erlaubnis befischt werden dürfen. Für Angler, die sich gezielt auf Forellen spezialisieren möchten, bietet spezielle Forellenteiche besondere Erlebnisse. Nach einem erfolgreichen Angeltag lässt sich in den regionaltypischen Gasthäusern fränkische Küche genießen.

Niedersächsischen Flussniederungen

In den niedersächsischen Flussniederungen, etwa an der Aller oder der Weser, entdecken Angler die friedvolle Weite der norddeutschen Tiefebene. Entlang dieser Flüsse, die oft in sanften Schleifen durch Wiesen und Felder mäandern, kann man sich stundenlang an lauschigen Uferstellen niederlassen und die vielfältige Fauna bestaunen. Die Anreise erfolgt häufig über Landstraßen, wobei ein Fahrrad im Gepäck die Möglichkeit eröffnet, abgelegene Uferzonen bequem zu erkunden.

Weitere beliebte Angelgewässer in Deutschland

Küstenregionen und Boddengewässer

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Wer sich gerne auch mal an einer anderen Fischart versuchen möchte, sollte den von vielen passionierte Meeresangler geliebten Norden Deutschlands besuchen. Hier hält nicht nur die Küste aufregende Überraschungen bereit: Auch die Boddengewässer, jene flachen Meeresbuchten vor allem in Mecklenburg-Vorpommern, gelten als Eldorado für Hechte und Zander.

Wer ein maritimes Abenteuer plant und die Fischgründe vom schwimmenden Domizil aus erreichen möchte, kann ein Hausboot mieten und ganz entspannt von Bucht zu Bucht schippern.

Mecklenburgische Seenplatte

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Die Mecklenburgische Seenplatte fasziniert durch ausgedehnte Wasserflächen und verzweigte Kanäle, sodass Angler hier eine unvergleichliche Kulisse vorfinden.

Mit unzähligen Seen wie der Müritz, dem Plauer See oder dem Fleesensee ist die Region reich an Hechten, Zandern und Barschen. Größere Seen bieten Bootsverleihmöglichkeiten und teils gut ausgebaute Hafenanlagen.

Ruhrgebiet

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Nicht nur landschaftliche Idylle, sondern auch urbane Gewässer laden zum Angeln ein. Das Ruhrgebiet – bekannt für seine Industriegeschichte – überrascht mit stillen Stauseen und renaturierten Ufern.

Kanäle wie der Rhein-Herne-Kanal oder der Dortmund-Ems-Kanal beheimaten Aal, Zander und Weißfische. Die Anfahrt erfolgt bequem über die dichten Autobahnnetze (A2, A40 oder A42) oder mit dem Zug in Metropolen wie Essen, Dortmund oder Duisburg.

Vor Ort kann man sich auf ausgewiesenen Plätzen niederlassen und den Wechsel der Gezeiten in diesen Schifffahrtsstraßen geschickt für den Fang nutzen.

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Überblick

Wer sich für einen Angeltrip in Deutschland entscheidet, findet eine erstaunliche Vielfalt, die von entlegenen Bergseen bis hin zu turbulenten Flussmündungen reicht. Jede Region hat ihren eigenen Charakter: Mal rau die Nordsee, mal romantisch die Spree im Berliner Umland, mal geheimnisvoll die Nebelwälder rund um den Pfälzerwald.

Damit ein solcher Ausflug zu einem eindrücklichen Erlebnis wird, sollten Planung und Ausrüstung stets zum jeweiligen Gewässer passen. Schnell wird klar, dass Deutschland für Angelbegeisterte weit mehr zu bieten hat als bloße Massenreviere.

Hinweis: Bevor es jedoch ans Angeln in den unterschiedlichsten deutschen Gewässern geht, sollte man die gesetzlichen Vorschriften im Blick behalten. Denn, eine Angelkarte ist für deutsche Gewässer unabdingbar!

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